Das Internet ist während des Kalten Krieges in den USA entstanden und zwar unter dem Aspekt, wie das US-Militär sein Kommunikationssystem vor ernsten Zerstörungen durch atomare Angriffe schützen könne. Es wurde ein Netzwerk geplant, dessen wichtigstes Merkmal war, paketvermittelte Verbindungen herzustellen: Jede Nachricht wird dabei in einzelne Pakete zerteilt und unabhängig voneinander durch das Netz zu dem Empfänger gesandt, wo sie dann wieder zusammengesetzt werden. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, daß die Kapazität einer Leitung auf mehrere Benutzer aufgeteilt wird. Dieses sogenannte APRANET verband also zunächst nur militärische Einrichtungen und Forschungsstätten miteinander.
Ersten Nutzen ziviler Art zogen amerikanische Universitäten aus der neugeschaffenen Infrastruktur, als sie hier ihr Medium zum schnellen Austausch von Gedanken und Projekten vorfanden.
Erst nach dem der Kalte Krieg zu Ende war, folgte der große Durchbruch für das Internet. Physiker im Genfer Kernforschungszentrum CERN entwickelten 1989 den ersten Hypertext im Internet und schufen damit die Möglichkeit, einzelne Informationen aus aller Welt auf den heimischen Bildschirm zu holen. Der Schritt zu einer graphik-orientierten Oberfläche ermöglichte eine schnelle Popularität des neuen Mediums seit 1993. Mit Hilfe einer Anzeige-Software, den sogenannten Web-Browsern, wie z.B. dem Netscape Navigator ist es möglich sehr viele Informationen im Internet zu transportieren. Ebenfalls ist es relativ einfach im Internet zu publizieren.
Als Internet wird heute üblicherweise die Gesamtheit der Netzwerke und Computer verstanden, die über TCP/ IP- Verbindungen zu erreichen sind. IP bezeichnet dabei die numerische Internetadresse, sie sind quasi die Hausnummern der Rechner. TCP ist ein unabhängiges Protokoll, das sich zu einem de-facto-Standard entwickelt hat und den Austausch von Informationen zwischen Kommunikationspartnern regelt, sowie die fehlerfreie und effektive Datenübertragung gewährleistet.